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   FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17 G,U,F   

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FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17 G,U,F (https://dejure.org/2018,57252)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 14.06.2018 - 15 K 2760/17 G,U,F (https://dejure.org/2018,57252)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 14. Juni 2018 - 15 K 2760/17 G,U,F (https://dejure.org/2018,57252)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Fristversäumnis bei erfolgloser Übermittlung per Telefax - Belegung des Empfangsgeräts - Verschulden bei vorschneller Beendigung der Übermittlungsversuche - Erhöhte Sorgfaltspflicht bei Ausschöpfung der Frist

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (26)

  • BFH, 19.01.2012 - IV B 9/11

    Fehlerhafte Handhabung einer Bekanntgabenorm als Verfahrensmangel

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Auf die Beweislastregel des § 122 Abs. 2 2. Halbsatz AO kann erst dann zurückgegriffen werden, wenn auch nach weiterer Sachaufklärung noch Zweifel am gesetzlich vermuteten Zugang eines Bescheides verbleiben (BFH, Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Denn es ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt, dass - entgegen der Ansicht des Klägers - die Fiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO und nicht der tatsächliche Eingang maßgeblich ist, solange es dem Steuerpflichtigen nicht gelingt, substantiiert und schlüssig Tatsachen vorzutragen, die auf einen späteren Zugang des Bescheids hindeuten (vgl. BFH, Beschluss vom 16.5.2007 V B 169/06 BFH/NV 2007, 1454; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Objektives Beweismittel ist der betreffende Briefumschlag mit dem sich darauf befindlichen Poststempel (BFH, Beschluss vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115; vom 1.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Bei Streit über den Zugangszeitpunkt eines Schreibens bietet der Poststempel auf dem Briefumschlag eine höhere Gewähr für die Richtigkeit des gestempelten Datums als ein - ggf. erst nachträglich aufgebrachter - Eingangsstempel des Empfängers auf dem empfangenen Schriftstück (BFH, Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Dieser kann nach gefestigter Rechtsprechung insbesondere durch Vorlage des betreffenden Briefumschlags Genüge getan werden (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081; vom 01.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Trotz nachfolgender elektronischer Erfassung bietet das zunächst händische Aufbringen des Eingangsstempels durch Mitarbeiter der Steuerberatungsgesellschaft für die Richtigkeit des gestempelten Datums nicht die gleiche Gewähr wie der Poststempel auf dem Briefumschlag (vgl. BFH, Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Er hätte im Rahmen der ihn aufgrund des erkennbaren langen Postlaufs treffenden Beweisvorsorge diesen Umstand umgehend dem Beklagten anzeigen können (vgl. dazu BFH, Beschluss vom 1.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

  • BGH, 04.11.2014 - II ZB 25/13

    Rechtsanwaltsverschulden bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist:

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Die Belegung des Telefaxgerätes durch andere eingehende Sendungen stellt keine technische Störung dar und ist daher grundsätzlich nicht als Wiedereinsetzungsgrund zu qualifizieren (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 19.11.1999 2 BvR 565/98, NJW 2000, 574; Nichtannahmebeschluss vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; vom 28.11.2007 1 BvR 2755/07, juris; BGH, Beschluss vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Es ist deshalb von einem Verschulden auszugehen, wenn ein Rechtssuchender seine Übermittlungsversuche vorschnell aufgibt und die für ihn nicht aufklärbare Ursache der Übermittlungsschwierigkeiten dem Empfangsgericht zuschreibt (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 11.5.2005 2 BvR 526/05, NJW 2006, 829; vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; BGH, Beschluss vom 11.1.2011 VIII ZB 44/10, juris; vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Dass er dies nicht getan hat, ist ihm als schuldhafter Verstoß gegen die erhöhte Sorgfaltspflicht bei Übersendung eines Schriftsatzes am letzten Tag der Frist vorzuwerfen (vgl. BGH, Beschluss vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Dabei ist seitens der Rechtsprechung bislang offen gelassen worden, ob ein Rechtssuchender gehalten ist, die Übermittlungsversuche ggf. bis 24 Uhr fortzusetzen (vgl. BGH, Beschluss vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Jedenfalls bei einer Beendigung der Versuche um 19.02 Uhr (BGH, Beschluss vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027) ist von einer vorschnellen Beendigung auszugehen.

  • BGH, 06.04.2011 - XII ZB 701/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Versäumung der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Die Belegung des Telefaxgerätes durch andere eingehende Sendungen stellt keine technische Störung dar und ist daher grundsätzlich nicht als Wiedereinsetzungsgrund zu qualifizieren (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 19.11.1999 2 BvR 565/98, NJW 2000, 574; Nichtannahmebeschluss vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; vom 28.11.2007 1 BvR 2755/07, juris; BGH, Beschluss vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Es ist deshalb von einem Verschulden auszugehen, wenn ein Rechtssuchender seine Übermittlungsversuche vorschnell aufgibt und die für ihn nicht aufklärbare Ursache der Übermittlungsschwierigkeiten dem Empfangsgericht zuschreibt (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 11.5.2005 2 BvR 526/05, NJW 2006, 829; vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; BGH, Beschluss vom 11.1.2011 VIII ZB 44/10, juris; vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Dabei ist seitens der Rechtsprechung bislang offen gelassen worden, ob ein Rechtssuchender gehalten ist, die Übermittlungsversuche ggf. bis 24 Uhr fortzusetzen (vgl. BGH, Beschluss vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

  • BVerfG, 16.04.2007 - 2 BvR 359/07

    Verschulden des Verfahrensbevollmächtigten bei Übermittlung einer umfangreichen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Die Belegung des Telefaxgerätes durch andere eingehende Sendungen stellt keine technische Störung dar und ist daher grundsätzlich nicht als Wiedereinsetzungsgrund zu qualifizieren (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 19.11.1999 2 BvR 565/98, NJW 2000, 574; Nichtannahmebeschluss vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; vom 28.11.2007 1 BvR 2755/07, juris; BGH, Beschluss vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Gerade die Abend- und Nachtstunden werden wegen günstigerer Tarife oder wegen drohenden Fristablaufs genutzt, um Schriftstücke fristwahrend per Telefax zu übermitteln (vgl. nur BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838).

    Es ist deshalb von einem Verschulden auszugehen, wenn ein Rechtssuchender seine Übermittlungsversuche vorschnell aufgibt und die für ihn nicht aufklärbare Ursache der Übermittlungsschwierigkeiten dem Empfangsgericht zuschreibt (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 11.5.2005 2 BvR 526/05, NJW 2006, 829; vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; BGH, Beschluss vom 11.1.2011 VIII ZB 44/10, juris; vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

  • BGH, 11.01.2011 - VIII ZB 44/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Verschulden des Prozessbevollmächtigten an

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Das Gericht müsse laut Beschluss des Bundesgerichtshofes -BGH- vom 11.1.2011 VIII ZB 44/10 der Sache nachgehen und einen Journalausdruck für das Datum 25.10.2017 aus dem Gerät entnehmen.

    Es ist deshalb von einem Verschulden auszugehen, wenn ein Rechtssuchender seine Übermittlungsversuche vorschnell aufgibt und die für ihn nicht aufklärbare Ursache der Übermittlungsschwierigkeiten dem Empfangsgericht zuschreibt (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 11.5.2005 2 BvR 526/05, NJW 2006, 829; vom 16.4.2007 2 BvR 359/07, NJW 2007, 2838; BGH, Beschluss vom 11.1.2011 VIII ZB 44/10, juris; vom 6.4.2011 XII ZB 701/10, NJW 2011, 1972; vom 4.11.2014 II ZB 25/13, NJW 2015, 1027).

    Nichts anderes folgt aus dem vom Bevollmächtigten des Klägers (vgl. E-Mail Bl. 84 GA) angeführten Urteil des BGH vom 11.1.2011 (VIII ZB 44/10, juris).

  • BFH, 26.01.2010 - X B 147/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Abgangsvermerk der Poststelle des FA -

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Der Gesetzgeber wollte mit § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO generell einen Streit über den genauen Zeitpunkt des Zugangs eines Bescheides weitgehend ausschließen (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081, m.w.N.).

    Vor dem Hintergrund, dass der Gesetzgeber mit § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO generell einen Streit über den genauen Zeitpunkt des Zugangs eines Bescheides weitgehend ausschließen wollte (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081, m.w.N.), geht die Rechtsprechung davon aus, dass eine Obliegenheit zur Beweisvorsorge besteht, wenn der Adressat einen atypisch langen Postlauf anhand des Poststempels oder des Bescheiddatums erkennen konnte (vgl. BFH, Beschluss vom 16.5.2007 V B 169/06, BFH/NV 2007, 1454, m.w.N.).

    Dieser kann nach gefestigter Rechtsprechung insbesondere durch Vorlage des betreffenden Briefumschlags Genüge getan werden (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081; vom 01.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

  • BFH, 25.02.2010 - IX B 149/09

    Überschießender Sachantrag im Nichtzulassungsbeschwerde-Verfahren - Anwendung der

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Um die Beweislast der Behörde zu begründen, muss der Steuerpflichtige vielmehr nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung substantiiert Tatsachen vortragen, die schlüssig auf den späteren Zugang hindeuten, und damit Zweifel an der Zugangsvermutung begründen (vgl. BFH, Urteil vom 16.9.1986 IX R 61/81, BStBl II 1987, 435; Beschluss vom 30.11.2006 XI B 13/06, BFH/NV 2007, 389; vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115; vom 14.2.2012 V S 1/12 (PKH), BFH/NV 2012, 979).

    (aa) Hiervon ausgehend fehlt es im Streitfall an einem substantiierten Tatsachenvortrag des Klägers zu einem verspäteten Zugang der Einspruchsentscheidungen: Zur Begründung derartiger Zweifel am Zugang innerhalb der Drei-Tages-Frist reicht - entgegen der Ansicht des Klägers - ein abweichender Eingangsvermerk allein nicht aus (BFH, Beschluss vom 30.11.2006 XI B 13/06, BFH/NV 2007, 389; vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115).

    Objektives Beweismittel ist der betreffende Briefumschlag mit dem sich darauf befindlichen Poststempel (BFH, Beschluss vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115; vom 1.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

  • BFH, 16.05.2007 - V B 169/06

    Steuerbescheid; Zugang; Zugangsfiktion

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Denn es ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung geklärt, dass - entgegen der Ansicht des Klägers - die Fiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO und nicht der tatsächliche Eingang maßgeblich ist, solange es dem Steuerpflichtigen nicht gelingt, substantiiert und schlüssig Tatsachen vorzutragen, die auf einen späteren Zugang des Bescheids hindeuten (vgl. BFH, Beschluss vom 16.5.2007 V B 169/06 BFH/NV 2007, 1454; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Es besteht daher die Obliegenheit, den Umschlag aufzubewahren (BFH, Beschluss vom 16.5.2007 V B 169/06, BFH/NV 2007, 1454; Seer in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 122 AO Tz. 59f.; Ratschow in Klein, AO, 14. Aufl., § 122 Rn. 59).

    Vor dem Hintergrund, dass der Gesetzgeber mit § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO generell einen Streit über den genauen Zeitpunkt des Zugangs eines Bescheides weitgehend ausschließen wollte (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081, m.w.N.), geht die Rechtsprechung davon aus, dass eine Obliegenheit zur Beweisvorsorge besteht, wenn der Adressat einen atypisch langen Postlauf anhand des Poststempels oder des Bescheiddatums erkennen konnte (vgl. BFH, Beschluss vom 16.5.2007 V B 169/06, BFH/NV 2007, 1454, m.w.N.).

  • BFH, 01.12.2010 - VIII B 123/10

    Behauptung eines von der Zugangsvermutung abweichenden Zugangszeitpunkts

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Objektives Beweismittel ist der betreffende Briefumschlag mit dem sich darauf befindlichen Poststempel (BFH, Beschluss vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115; vom 1.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Dieser kann nach gefestigter Rechtsprechung insbesondere durch Vorlage des betreffenden Briefumschlags Genüge getan werden (BFH, Beschluss vom 26.1.2010 X B 147/09, BFH/NV 2010, 1081; vom 01.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; Beschluss vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

    Er hätte im Rahmen der ihn aufgrund des erkennbaren langen Postlaufs treffenden Beweisvorsorge diesen Umstand umgehend dem Beklagten anzeigen können (vgl. dazu BFH, Beschluss vom 1.12.2010 VIII B 123/10, BFH/NV 2011, 410; vom 19.1.2012 IV B 9/11, BFH/NV 2012, 697).

  • BFH, 30.11.2006 - XI B 13/06

    NZB: Verfahrensfehler, Bekanntgabe

    Auszug aus FG Düsseldorf, 14.06.2018 - 15 K 2760/17
    Um die Beweislast der Behörde zu begründen, muss der Steuerpflichtige vielmehr nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung substantiiert Tatsachen vortragen, die schlüssig auf den späteren Zugang hindeuten, und damit Zweifel an der Zugangsvermutung begründen (vgl. BFH, Urteil vom 16.9.1986 IX R 61/81, BStBl II 1987, 435; Beschluss vom 30.11.2006 XI B 13/06, BFH/NV 2007, 389; vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115; vom 14.2.2012 V S 1/12 (PKH), BFH/NV 2012, 979).

    (aa) Hiervon ausgehend fehlt es im Streitfall an einem substantiierten Tatsachenvortrag des Klägers zu einem verspäteten Zugang der Einspruchsentscheidungen: Zur Begründung derartiger Zweifel am Zugang innerhalb der Drei-Tages-Frist reicht - entgegen der Ansicht des Klägers - ein abweichender Eingangsvermerk allein nicht aus (BFH, Beschluss vom 30.11.2006 XI B 13/06, BFH/NV 2007, 389; vom 25.2.2010 IX B 149/09, BFH/NV 2010, 1115).

  • BVerfG, 19.11.1999 - 2 BvR 565/98

    Zurückweisung eines Antrags auf Wiedereinsetzung wegen einer dem

  • BVerfG, 21.06.2001 - 1 BvR 436/01

    Verletzung des Anspruchs auf Gewährung effektiven Rechtsschutzes durch

  • BVerfG, 11.05.2005 - 2 BvR 526/05

    Wegen Fristversäumung unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen eine

  • BFH, 28.09.2000 - VI B 5/00

    Schriftsatzübermittlung per Telefax

  • BFH, 25.11.2003 - VII R 9/03

    Revisionsbegründung; Übermittelung per Telefax

  • BFH, 23.02.2018 - X B 61/17

    Anwendung der Zugangsvermutung bei Einschaltung privater Postdienstleister

  • BFH, 24.03.2006 - V R 59/05

    Revisionsbegründungsfrist

  • BVerfG, 28.11.2007 - 1 BvR 2755/07

    Mangels fristgerechter und nicht ausreichend substantiierter Begründung

  • BFH, 23.10.1986 - IV R 21/85

    Voraussetzungen des Einspruchs gegen einen Steuerbescheid - Pflicht zum Zugang

  • BFH, 16.08.1993 - VII B 163/93

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Verschulden durch

  • BFH, 11.10.1996 - VIII B 56/95

    Voraussetzungen einer betriebsnahen Veranlagung

  • BFH, 14.10.2003 - IX R 68/98

    Bekanntgabe: Verlängerung der Dreitagesfrist

  • BFH, 06.07.2011 - III S 4/11

    Prozesskostenhilfe - Abweisung einer Klage wegen Versäumung der Klagefrist als

  • BFH, 18.04.2013 - X B 47/12

    Zustellung an eine Postfach-Adresse durch einen privaten Postdienstleister unter

  • BFH, 14.02.2012 - V S 1/12

    Zugangsvermutung bei Bekanntgabe von Verwaltungsakten; Verteilung der Beweislast,

  • BFH, 16.09.1986 - IX R 61/81

    Gegenstand des Verfahrens - Änderungsbescheid - Bekanntgabe der

  • BFH, 22.05.2019 - X B 109/18

    Behauptung eines von der Zugangsvermutung abweichenden Zugangszeitpunkts

    Auf die Beschwerde des Klägers wegen Nichtzulassung der Revision wird das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 14.06.2018 - 15 K 2760/17 G,U,F aufgehoben.
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